Ulla´s
Gesundheitsreform
Sendung mit der Maus...
Das hier ist die böse Ulla mit der
Geldkralle. Die Ulla sitzt in Berlin.
Das ist die Stadt, die Hauptstadt von
Deutschland, die pleite ist. Die Ulla
ist Gesundheitsministerin. Sie sorgt
dafür, dass Ihr keine schlechten Zähne
bekommt - und das macht Sie so:
Früher hat ein Besuch beim Onkel Doktor
kein Geld gekostet. Und wenn man krank
war, dann hat auch die Medizin nichts
gekostet. Das haben Euch Oma und Opa
bestimmt schon mal erzählt! Heute ist
das anders! Heute muss man nämlich erst
Geld beim Onkel Doktor bezahlen und dann
noch mal in der Apotheke, wenn man die
Medizin abholt. Und so kommt es, dass
Mama und Papa viel weniger Geld haben,
um Euch Bonbons zu kaufen, und dass ist
gut für die Zähne!
Da lacht Sie, die Ulla - natürlich nur,
wenn niemand hinsieht. Denn wenn Ihr
keine Bonbons esst, dann müsst Ihr
weniger zum Zahnarzt, und wenn Ihr
weniger zum Zahnarzt müsst, dann spart
die Ulla Geld.
Aber die Ulla sitzt in Ihrem Ministerium
nicht nur rum, sondern Sie sorgt auch
dafür, dass es den ganzen Vorständen der
vielen gesetzlichen Krankenkassen besser
geht. Ein Vorstand ist das Gegenteil von
Eurem Papa. Euer Papa arbeitet viel, für
wenig Geld und ein Vorstand arbeitet
wenig für viel Geld. Und eine
gesetzliche Krankenkasse ist dafür da,
dass Mama und Papa dort viel Geld
einzahlen müssen, damit es diesen
Vorständen eben gut geht. Und weil viele
Leute gern Vorstand sein wollen, gibt es
ganz entsetzlich viele gesetzliche
Krankenkassen.
Da lacht nicht nur die Ulla, sondern da
lachen nun auch die Vorstände der
gesetzlichen Kassen. Nur Euer Papa und
Eure Mama lachen nicht - die sind ja
kein Vorstand.
Und dann gibt es da noch die privaten
Krankenkassen. Sie haben zwar auch
Vorstände, aber das sind nicht so viele
und die können auch mit Geld besser
umgehen. Also kostet die private
Krankenversicherung weniger und hilft
meistens auch besser.
Darum wollen viele Menschen lieber in
eine private Krankenkasse. Auch die Mama
und der Papa, aber die dürfen nicht,
weil sie nicht genug verdienen. Aber
eigentlich hätte es fast geklappt mit
der privaten Krankenversicherung von
Mama und Papa. Doch die Ulla hat sich
einen Trick einfallen lassen:
Mama und Papa müssen jetzt nämlich
mindestens 3 Jahre hintereinander viel
Geld verdienen. Und wenn sie das dann
geschafft haben, dann lässt sich die
Ulla bestimmt was neues einfallen, damit
Mama und Papa in der gesetzlichen
Krankenversicherung bleiben müssen.
Da lachen nun die Vorstände der
gesetzlichen Kassen ganz besonders laut.
Denn weil Mama und Papa in der
gesetzlichen Krankenkasse bleiben
müssen, können diese Vorstände weiter
viel Geld verdienen.
Wenn Ihr jetzt fragt, warum solche Leute
wie die Ulla und die Vorstände der
gesetzlichen Krankenkassen nicht einfach
an den nächsten Baum gehängt werden,
dann muss ich euch sagen, dass man so
etwas einfach nicht tut.